das war am Samstag o9.o4.2o11

[Wolf6c]

Knallharte Action in der motorenbrummenden City
Schönstes Frühlingswetter, mächtige Maschinen, leckere Speisen und dufte Rockmusik locken die Besucher scharenweise zum dritten Motorradtag der KIG in die Innenstadt. In diesem Jahr war der Andrang erstmals so groß, dass die Imbissspezialitäten nicht reichten.
Das Organisationsteam der Kaufleute um Stuntman Dirk Manderbach: (v.l.) Norbert Lohaus, Axel Bohde, Bernhard Büscher, Yvonne Flechsig, Andreas Nagel, Bernd Wenge und Andreas Borowek. Foto: Torsten Weißner


„Bei uns ging schon kurz nach fünfzehn Uhr gar nichts mehr. Da hatten wir alle Grillwürstchen abverkauft“, sagt Mitorganisatorin Yvonne Flechsig über den wohl bisher bestbesuchtesten Motorradtag, den die ausrichtenden Geschäftsleute je erlebt haben. Die Veranstaltung boomt und hat - zum Glück der Organisatoren - bisher noch keinen Nachahmer im Kreis Unna gefunden. Der bunte Mix aus Motorradschau, Stuntshow und Livemusik geht erneut auf und verwandelt die umliegenden Straßen in den wohl bisher größten Motorradparkplatz der Region.

Schon als vor drei Jahren der erste Motorradtag an den Start ging, waren die Kaufleute, von denen viele selbst mit dem Motorrad unterwegs sind, vom Zulauf verblüfft. „Die Idee ist bei einem Gedankenaustausch im Werbeausschuss entstanden“, sagt das ehemalige KIG-Mitglied Dieter Grundmann, der sich erst seit seinem Ruhestand oft zum Motorradfahren trifft. Buchhändler und Motorradfreak Christian Hopp habe einst den entscheidenden Impuls gegeben, mal etwas für Motorradfahrer zu organisieren. Damit rannte er bei Yvonne Flechsig offene Türen ein. „Bei uns fährt praktisch der ganze Betrieb Motorrad. Selbst die Azubis machen den Führerschein“, sagt Flechsig, die eine 600er Honda CBF ihr Eigen nennt. Ihr Mann Dirk so wie der Schwiegerpapa Karlheinz fahren gar eine Honda 1300 ST. „Wir haben beruflich bedingt jedoch nur wenig Zeit, unser Hobby auszukosten“, sagt Flechsig. Kurz nach dem Premieren-Motorradtag 2009 schloss sich der begeisterte Motorradfan Axel Bohde dem Organisationsteam an und müht sich seither um die Unterhaltung. „Mir fehlte einfach ein Rahmenprogramm“, sagt Bohde, der vor allem Rockmusik vermisste. Zu Feuerstühlen gehöre eben Musik a la CCR. Und diesen Sound liefert die in der Szene bekannte Oldie-Band „Opa kommt“ aus Bochum. Im Schlepptau hat sie viele motorisierte Fans.