KILOMETERFRESSER FORUM

Euch allen eine schöne Zeit und kommt heil wieder

Riesa 4.0 ist wieder einmal viel zu schnell vorbei gewesen.
Zum ersten Mal ging unsere Reise zum Tag der Deutschen Einheit nicht nach Röderau, da unser bisheriger Gastgeber TC seine Zelte dort abgebrochen hat.

Dieses Mal war einiges anders: 4-Sterne Hotel statt Luftmatratzen und Hotelbar statt Lagerfeuer.

Am Donnerstag war Anreisetag: Der Großteil (Fazernator, Snoopy GPZ, Anit´s, Grizu, andreaKF, Bender_74) brach um 10 h an der Raststätte Biggenkopf-Süd auf, Harleymicky gönnte sich eine landschaftlich schöne Anreise über 2 Tage, Muppet fuhr direkt nach Harrachov und Christian und TC reisten aus Riesa an.

Gegen 20 h waren alle vor Ort und nach einer heissen Dusche ging es mit dem Taxi ins Terassa zum wohlverdienten Essen.
Eine gute Empfehlung des Taxifahrers.
Und vollkommen ohne "flap,flap,flap" (Insider)

Am Freitag ging es bei gutem Wetter durch das Rieengebirge zur Schneekoppe.
Leider verhinderten Windgeschwindigkeiten von 80 km/h am Gipfel unsere Fahrt von Pec Pod Snezkou mit der Seilbahn zum Gipfel und wir mussten uns mit der Mittelstation Růžová Hora begnügen. Dort kamen unsere Wandervögel und Hobbymathematiker auf die Idee, dass 50 Höhenmeter bei 800 Metern Strecke bis zu den Bauden in voller Motorradmontur ein netter Spaziergang und rustikale böhmische Küche ein verdienter Lohn sei.

Sicherheitshalber fragten wir unterwegs noch, ob die Bauden geöffnet seien, um keine böse Überraschung zu erleben. Offen waren sie, aber hoffnungslos überfüllt. Letzeres stellten wir leider erst vor Ort fest.

Anja hielt Stefan und mich davon ab, Bergbauern immense Reichtümer zu versprechen, wenn sie uns hoch bis zur Mittelstation zurück fahren. So mussten wir alle unter dem Rückweg leiden .

Zurück im Tal gönnten wir uns auf dem Rückweg eine Einkehr im Restaurant Kneifel in Horni Masov, welches uns mit "Hausmannskost" lockte.

Auf dem weiteren Rückweg erregte ein Flugfeld unsere Aufmerksamkeit, welches mit Rundflügen warb.
Kurzerhand wurde das zu unserem Programmpunkt für den folgenden Tag auserkoren.
Abends brachte uns das Taxi dann zur Brauerei (Pivovar) Harrachov, wo wir sowohl die Biere wie auch das Essen bei "unterhaltsamer" Livemusik genossen.

Bei schönstem Wetter (und einer Erklärung, was es mit dem Altweibersommer auf sich hat) brachen wir am Samstag nach Letiště Vrchlabí auf, wo wir die 4-sitzige Cessna gleich für 2 Rundflüge buchten. Es hat Andrea und mich viel Überzeugungsarbeit und Dackelblicke gekostet, bis Anja dann doch endlich mitfliegen "wollte" und wir auch noch eine Dritte Runde buchen konnten.

Die 20 Minuten haben sich wirklich gelohnt. Die Impressionen des Riesengebirges von oben waren schon toll. Als Highlight flogen wir dann auch noch an der Schneekoppe vorbei.
Auf dem Rückweg führte uns TC landschaftlich schön nach Jicin, wo wir in der historischen Altstadt im Restaurant Pariz ein Mittagessen zu uns nahmen, bevor es Abends ins Restaurace Praha ging. Ein uriges Restaurant, in dem sich viele Einheimische tummeln. Leider waren einige Gerichte auf der Karte bereits aus und weder der Rotwein, noch der panierte Käse mit Pommes fanden großen Anklang. Andere Gerichte wiederum waren hervorragend. Fazit: Für die einen ein lohnenswerter Genuss, für die anderen ein Reinfall. Schade
TC fuhr von dort aus noch landschaftlich schöner, was bei ihm immer umgekehrt proportional zur Strassenqualität ist, so dass Harleymicky irgendwann Mitleid mit ihrer Road King hatte und einen Rückweg wählte, der einen wesentlich niedrigeren Schlaglochanteil aufwies. Wir anderen liessen uns weiter tapfer durchschütteln und nahmen sogar eine defekte Navihalterung in Kauf.

Am Sonntag meinte es das wetter nicht ganz so gut mit uns. Nachdem es in der Nacht ausgiebig gewittert hatte und der Morgen uns neblig und feucht empfing, waren wir beim Frühstück doch eher unschlüssig, was die Tagesgestaltung anging.

Die Harten unter uns (Stefan, Anja, Christian, TC, Mattes) liessen sich durch witterungsbedingte Widrigkeiten nicht abhalten und machten sich auf den Weg zur Teufelshöhle (Pekelne Doly), während wir Weicheier (Willi, Andrea, Tina, Micky und ich) uns zunächst das Wetter mit einem Sektchen etwas schöner tranken, bevor wir zu einem Stadtbummel aufbrachen. Ein Ausflug auf den Teufelsberg (Čertova Hora) wurde bei einsetzendem Regen dann zu Gunsten einer Massage im Hotel (herrlich!!!) gecancelt.

Am Montag hiess es nach einem erneut opulenten Frühstücksbuffet um 9 h Abschied nehmen.
Von Kälte über Sonne bis hin zu Regen war alles auf der Rückfahrt dabei. Leider hatte die Sonne den geringsten und der Regen den größten Anteil an der Rückfahrt. Irgendwer hatte in Polen beim tanken wohl versehentlich eine Regenwolke an sein Mopped gebunden, die fortan die meiste Zeit unsere Begleiterin war.

Am späten Abend erreichten dann alle die heimatlichen Gefilde und entspannten in heißen Duschen oder Wannen.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Es war eine tolle Truppe und ich denke, für jeden war etwas bei der Tour dabei.
Vielen Dank an alle die dabei waren für den kurzweiligen Urlaub.

Wohin es im nächsten Jahr gehen soll entscheidet ihr in der Abstimmung Kilometerfresser goes Riesa 5.0 (29.9. - 03.10)

Danke, Carsten für die schöne Ausführung. Genauso war's und es war ne tolle Zeit mit rundum netten Leuten und netter Gesellschaft. Bin froh dabei gewesen zu sein.

Ja Klasse war es, deine Ausführung entspricht genau dem wie es war Carsten,wir waren eine tolle Truppe und das Wetter war eigentlich auch noch Gnädig für die Jahreszeit

War eine echt tolle Tour. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder frei bekomme. Die Truppe war auch super.
Vielen Dank Euch allen für die schöne Zeit
GvlG Mathias