Schaltgeräusche bei der Ville.

Fragen | Probleme | Tipps
Antworten
Benutzeravatar
ville2k
Beiträge: 2003
Registriert: Mo 17. Aug 2009, 18:59
Wohnort: 58455 Witten
Land: Deutschland-NRW
Motorrad: NT650V
Baujahr: 2003
Wohnort: Witten
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 10 Mal

Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von ville2k »

Hat Jemand, von den letzten Deauville-Fahrern dieses Forums, sich schon mal um die lauten Gräusche beim Schalten Gedanken gemacht? Mir war das bis zur gemeinsamen Ausfahrt mit einem Arbeitskollegen letzte Woche gar nicht so schlimm vorgekommen. Da hatten wir aus neugier mal die Maschinen getauscht, beides 650er, beides 2000er Modelle wobei seine Maschine schon drei Vorbesitzer gehabt hat. Ich war echt überrascht wie leicht und ruhig sich seine Ville schalten ließ. Okay, der Erste war nicht wirklich leiser ließ sich aber geschmeidiger einlegen. Doch bei den Anderen war eine deutlich geringere Geräuschkulisse präsent.
Mein Arbeitskollege meinte das wäre mit relativ geringen Aufwand auch für weniger begabte Schrauber zu machen. Nun würde ich Eure Erfahrungen zu diesem Thema gerne wissen.
Kurven ohne Ende wünscht,
Ingo

ville2k@kilometerfresser.eu
Benutzeravatar
Buddyteam
Beiträge: 392
Registriert: Sa 20. Mär 2010, 20:35
Wohnort: Niederfischbach
Land: Deutschland
Motorrad: BMW 1100 GS
Baujahr: 1999
Wohnort: Niederfischbach
Hat sich bedankt: 2 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von Buddyteam »

Hallo Ingo,

ich habe bisher nur von 2 Maßnahmen gehört, die da helfen könnten.
1. Leerlaufdrehzahl auf 1400 U/min erhöhen.
2. Das Kugelgelenk (die Buchse) am Schaltgestänge ausbauen und etwas stauchen, bis sich das Spiel deutlich verringert.
Die dritte mir bekannte Ursache möchte ich bei einem alten Hasen wie Dir mal ausschließen. Das wäre der zu hohe Ölstand, der bekanntlich auch zu erschwerten Schaltvorgängen führen kann. Der Vollständigkeit halber (in Deinem Fall auch nicht relevant):
Beherztes Schalten mit bereits leichtem Druck vorm Kuppeln so wie Zwischengas helfen Wunder.
Wie gesagt, für Dich besten Falls relevant sind die Punkte 1 und 2.

Beste Grüße

Olaf
Es kommt nicht darauf an,
woher der Wind weht,
sondern wie Du die Segel setzt!
Benutzeravatar
ville2k
Beiträge: 2003
Registriert: Mo 17. Aug 2009, 18:59
Wohnort: 58455 Witten
Land: Deutschland-NRW
Motorrad: NT650V
Baujahr: 2003
Wohnort: Witten
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 10 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von ville2k »

Hallo Olaf, danke für Deine Einschätzung. Da ich das schöne Wetter gestern nutzen konnte um das Moped schon mal Urlaubsfest zu machen, habe ich Deine Hinweise zum Anlass genommen die Punkte mal genauer zu begutachten.
Ölwechsel tut immer gut also den als Erstes vollzogen. Kardanöl war auch etwas stiefmütterlich behandelt worden dieses dann auch noch gewechselt. Oh Schreck, da war kaum noch etwas drin. Letzte Kontrolle letztes Jahr? Da ich schon mal am Hinterrad war habe ich dieses kurzerhand ausgebaut. Dank der Hebebühne kein Problem. Als ich mir dann die Ruckdämpfer anschaute kam die nächste Überraschung. Eine Mitnehmerhülse hatte sich aus dem Dämpfer heraus in die Ausparung der Halteplatte gefressen. !?!
Hülse01.jpg
Hülse01.jpg (35.46 KiB) 3971 mal betrachtet
Hülse02.jpg
Hülse02.jpg (31.38 KiB) 3971 mal betrachtet
Wie auch immer, es musste gehandelt werden. So wurden die Ruckdämpfer und die eine Mitnehmerhülse getauscht. Nachdem alles ordentlich geölt und gefettet ist wurde das Rad wieder eingebaut. Kurz vorher noch ein Blick auf Bremsscheibe und -backen geworfen. Dabei hab ich mir eine Notiz zur Bremsscheibe gemacht dass diese nach dem Urlaub genauer geprüft (Verschleisgrenze fast erreicht) event.ausgetauscht werden muss. Zum Schaltgestänge kann ich sagen dass es sehr ausgeschlagen wirkt. Zumindest was die Winkelgelenke angeht, allerdings sträubt sich mir die Vorstellung die Lagerschalen zu stauchen. Bei der Häufigkeit von Schaltvorgängen wird so eine Kaltverformung bestimmt nachhaltige Schäden am Kugelkopf des Gelenkes hinterlassen. Da ist mir der Vorschlag meines Kollegen sie gegen schraubbare Winkelgelenke auszutauschen schon entgegenkommender. In Ermangelung der passenden Teile werde ich das später in Angriff nehmen. Die erste Probefahrt hat gezeigt dass es doch schon ein etwas ruhigeres Fahren ist.
Kurven ohne Ende wünscht,
Ingo

ville2k@kilometerfresser.eu
Benutzeravatar
k60
Beiträge: 569
Registriert: Sa 25. Dez 2010, 15:47
Wohnort: Unna
Land: NRW Deutschland
Motorrad: BMW R 1200 RT LC
Baujahr: 2014
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von k60 »

Nun ja, also um genau zu sein!

HÄHHH??? Was isss los??

Bin wie immer, voll im Geschehen.

;)
Gruß Klaus ;)

NICHTS IST WERTVOLLER, ALS DER NÄCHSTE TAG!
Benutzeravatar
ville2k
Beiträge: 2003
Registriert: Mo 17. Aug 2009, 18:59
Wohnort: 58455 Witten
Land: Deutschland-NRW
Motorrad: NT650V
Baujahr: 2003
Wohnort: Witten
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 10 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von ville2k »

Sorry Klaus, ich wollte keinen verwirren. Wie kann ich dir helfen?
Kurven ohne Ende wünscht,
Ingo

ville2k@kilometerfresser.eu
Benutzeravatar
Buddyteam
Beiträge: 392
Registriert: Sa 20. Mär 2010, 20:35
Wohnort: Niederfischbach
Land: Deutschland
Motorrad: BMW 1100 GS
Baujahr: 1999
Wohnort: Niederfischbach
Hat sich bedankt: 2 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von Buddyteam »

Sieht schon ziemlich "mitgenommen" aus, diese eine Hülse.
Stellt sich mir nur die Frage, warum nur diese Eine so ramponiert ist.
Müssten die sich in einem rotierenden System nicht eigentlich gleichmäßiger abnutzen?
Und kann sich das tatsächlich auf den Schaltvorgang auswirken, wenn die Ursache (ein Schaden) am Ende des Antriebstrangs (Ruckdämpfer oder mangelndes Kardanöl) befindet? Eigentlich dachte ich eher an Abnutzung im Schaltgetriebe selbst (das wollen wir mal nicht hoffen) oder aber in dem anfälligen Schaltgestänge.
Von der Umbaumöglichkeit der Winkelgelenke habe ich auch schon gehört. Das soll ein kleiner aber lohnender Eingriff sein.
Ich bin aber gespannt zu erfahren, wie sich Deine Maßnahmen auswirken.

Gruß
Olaf
Es kommt nicht darauf an,
woher der Wind weht,
sondern wie Du die Segel setzt!
Benutzeravatar
k60
Beiträge: 569
Registriert: Sa 25. Dez 2010, 15:47
Wohnort: Unna
Land: NRW Deutschland
Motorrad: BMW R 1200 RT LC
Baujahr: 2014
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von k60 »

@Ingo,

na lass mal, mir kann da keiner mehr Helfen.
Meine Frau sagt immer: Wenn Gott gewollt hätte, das ich Kochen kann, warum hat Er dann Restaurants erfunden?
Und so halte ich es mit dem Schrauben, dem Computer und ......., es gibt Leute die haben Verständnis für die Sache und haben es (vielleicht sogar) gelernt. Bei Denen ist soetwas in den besseren Händen als bei mir.
Man(n) kann ja auch nicht "Alles" können. Bild

;)
Gruß Klaus ;)

NICHTS IST WERTVOLLER, ALS DER NÄCHSTE TAG!
Benutzeravatar
ville2k
Beiträge: 2003
Registriert: Mo 17. Aug 2009, 18:59
Wohnort: 58455 Witten
Land: Deutschland-NRW
Motorrad: NT650V
Baujahr: 2003
Wohnort: Witten
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 10 Mal

Re: Schaltgeräusche bei der Ville.

Beitrag von ville2k »

:lol: :lol: :lol:
Tja Klaus, wem sagst du das. Auch für mich gibt es noch viele Bücher mit sieben Siegel.

@ Olaf
Die Frage nach dem "Warum?" stellte ich mir auch. Meine Vermutung ist, dass vielleicht die trockene Lagerung der Mitnehmerbolzen in den Hülsen die Ursache sein könnte. Wenn denn ein Bolzen auch nur etwas ungerade ist, zieht er die Hülse wahrscheinlich heraus. Wie gesagt, ist nur eine Vermutung. Ich hab vorsorglich mal etwas Fett in alle Mitnehmerhülsen eingebracht. Die weiteren Maßnahmen müssen bis nächste Woche warten dann hab ich wieder ein paar Tage frei.
Kurven ohne Ende wünscht,
Ingo

ville2k@kilometerfresser.eu
Antworten

Zurück zu „Technik und Zubehör“